Methana ist archäologisch hochinteressant!
Die erste Besiedlung Methanas in der Steinzeit läßt sich durch Funde von Feuersteinklingen und durch die Höhlenwohnungen bei Gouri Bardi und Sterna Gambrou nachweisen. Danach folgt einer der ersten Besiedlungshöhepunkte in der protohelladischen (ca. 2800 - 1900 v.Chr.) und später in der mykenischen Epoche (ca. 1600 - 1200 v.Chr.). Erste Spuren jener Zeiten sind vorallem auf dem Chelona-Gipfel, auf der Throni-Hochebene und bei der antiken Akropolis Paläokastro und Oga feststellbar. Vorallem in der mykenischen Zeit wurden Burgfestungen errichtet und Heiligtümer errichtet. 1990 wurde ein mykenisches Heiligtum bei der Kapelle Agia Konstanti-Eleni entdeckt, das nach der griechischen Archäologin E.Konstolakis möglicherweise ein vorgeschichtliches Poseidonheiligtum darstellte. Zahlreiche Tonfiguren, Vasen und Grabbeigaben, die in Zukunft in einem örtlichen Museum ausgestellt sein werden, sind entdeckt worden. In der Umgebung soll sich die homerische Siedlung Hionas Ηιόνας befunden haben. Die mykenische Zeit ist mit zahlreichen lokalen Sagen verbunden. Es bestanden zahlreiche Beziehungen zu den Siedlungen im Bereich des Saronischen Golfs, Athens und des böotischen Festlands (Orchomenos?). Die Wirtschaft beruhte auf dem Handel, der Viehzucht, der Fischerei und dem Weinanbau (zahlreiche vorgeschichtliche Weinpressen im Berggebiet Methanas). Außer einigen wenigen Fundstücken ist aus der geometrischen Epoche wenig über Methana bekannt. Sicher wurden die schon vorher befestigten Schutzburgen (Paläokastro/Vathy , Nisaki/Methana und Oga/Kypseli) weiter ausgebaut und zahlreiche neue Heiligtümer und Tempel errichtet.
Nach antiken Berichten gab es einen Aphrodite-, Poseidon- und Apollontempel. Weitere Heiligtümer und Tempel warten noch auf ihre zukünftige Ausgrabung und Erforschung. Vor ca. 2200 Jahren wurden viele wichtige Gebäude auf Methana und im Landkreis Troizen durch den Vulkanausbruch bei Kaimeni Chora zerstört. In der römischen Zeit wurde der Marktplatz von Alt-Methana erneuert, die Heilbäder renoviert und die Heiligtümer ergänzt.