Die Schutzfestung des antiken Methanas - das Paliokastro

Die Akropolis des antiken Methanas befindet sich am südlichen Teil des Almyra-Strand beim Fischerdorf Vathy. Dort ragt ein ehemaliger Lavadom aus der Ebene. Er war durch seine Lage ideal für eine Burg/Akropolis.
Die Einwohner nennen die Akropolis schlicht "Paliokastro" (="alte Burg"). Um diese Akropolis herum befand sich eine größere Stadt, die bis heute nicht ausgegraben wurde. Obwohl einige der Bauern entschädigt wurden und die Grundstücke in die Hände des archäologischen Amts geraten sein sollen, hat dieses Amt bis heute keinerlei Bemühungen gezeigt, auch nur im Ansatz diese geschichtlich bedeutende Stadt auszugraben oder zu schützen. (Für eine teure Beleuchtungsanlage war dafür Geld vorhanden...)

Man kann die Akropolis am besten erreichen, wenn man dem Schild "Akropolis Paliokastro" auf dem Acker vor der langgezogenen Mauer folgt. Dort geht man auf einem Pfad über die Mauer. Rechts vor der Mauer kann man etwas tiefer das Eingangstor bestaunen. Oben auf dem kleinen Plateau gibt es die Reste einer frühchristlichen Kapelle. Leider ist alles oft sehr zugewachsen.

Pausanias hat angeblich das antike Methana besucht und schreibt u.a.:

"Zum Troizenischen Land gehört eine Halbinsel, die sich weit ins Meer hinein erstreckt; auf ihr wird eine unbedeutende Stadt Methana am Meere bewohnt. Es findet sich da selbst ein Heiligtum der Isis, und auf dem Markte eine Bildsäule des Hermes und eine andere des Herakles..."

Um die Akropolis herum kann man im Osten auf dem Boden antike Mauern verfolgen und es gibt noch zwei relativ gut erhaltene römische (?) Ziegelgebäude.

Sollten in der Umgebung der Akropolis systematische Ausgrabungen durchgeführt werden, kann man sensationelle Funde erwarten.

Wäre es nicht an der Zeit, endlich etwas zu unternehmen? Und, wenn der griechische Staat kein Geld dafür hat, wieso versucht man nicht wenigstens mit Hilfe von Sponsoren und ausländischen Universitäten diese bedeutsame Akropolis zu schützen und zu erforschen?
Ich kenne diese Akropolis seit 1986 und der Zustand um das Eingangstor hat sich bis heute dramatisch verschlechtert. Hätte die Archäologin Eleni Konstolakis-Jiannopoulou nicht durch ihr Engagement die Tormauer "gesichert", wäre noch mehr verfallen!

Diese Akropolis könnte ein Magnet für den Tourismus sein und der Halbinsel helfen, aus der Krise zu kommen!

Lage
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