Vulkane, Heilbäder und Höhlen

Ein Team von Geologen & Kartografen untersuchte die Vulkanhalbinsel Methana von 1991 - 1995 und fertigte bei der Forschung eine detaillierte geologische und eine topografische Karte im Maßstab 1:25000 an. Dr. Lorenz Hurni von der ETH-Zürich nutzte bei diesem Projekt zum ersten Mal digitale Techniken, um die beste Darstellung der Topografie zu erzeugen. Noch heute bilden diese Werke die Grundlage für zahlreiche Geologen und ihre Feldarbeit.
An diesem Projekt waren Geologen der ETH-Zürich und des griechischen, geologischen Amts IGME beteiligt: Dr. V. Dietrich, Dr. R.Oberhaensli, Dr. Panos Gaitanakis, Dr. L. Hurni und Tobias Schorr.

Die ältere, offizielle Karte des griechischen, geologischen Amts IGME fertigte vorallem Dr. Michalis Fytikas an, der auch das erste vulkanologische Wochenende 2013 und die vulkanologische Konferenz 2016 unterstützte. 2003 machte sein Freund und Geologe Giorgis Vougioukalakis vom IGME der Gemeinde Methana das Angebot, ein vulkanologisches Museum in Methana aufzubauen. Leider fiel sein Vorschlag auf Desinteresse und das Museum wurde dafür 2008 auf der Insel Nisyros eröffnet.

Geologie Methanas

Die Halbinsel Methana besteht zu 80% aus vulkanischen Gesteinen und zu 20% aus alten Kalkmassiven des Erdmittelalters (Trias, Jura, Kreide). Die ersten Vulkane brachen am Grund des Saronischen Golfs vor etwa 3-4 Millionen Jahren aus und bauten Stück für Stück die heute 55qkm große Halbinsel auf. Etwa 28-30 einzelne "Vulkane" lassen sich auf der Landkarte und im Gelände erkennen. Wahrscheinlich wurden sie alle von wenigen Magmakammern in etwa 7-8 km Tiefe gespeist. Die meisten Lavadome, die man heute noch erkennen kann, sind etwa 500.000 - 50.000 Jahre alt und der jüngste beim Dorf Kameni Chora erst ca. 2300 Jahre alt.

Da die Afrikanische Platte sich weiter unter die Europäische und Kleinasiatische Platte schiebt, wird die Zufuhr frischen, leichteren Magmas auch in Zukunft nicht abreißen. Somit wird es in der Region auch in Zukunft weitere Vulkantätigkeiten geben. Wann genau, kann niemand abschätzen.

Durch die starke tektonische Tätigkeit, ist Methana und die Region des Saronischen Golfs durch Störungen zerissen und Erdbeben sind keine Seltenheit. Meist sind es schwache Beben.

Auf den Störungen liegen die meisten Vulkane und auch heute die Thermalquellen und Mofetten Methanas. Die Störungen im Kalkgestein haben im Karstsystem Höhlen geschaffen (z.B. die "Taubenhöhle").

Wenn Sie einmal sehen wollen, wie ein aktiver Lavadom aussieht, können Sie Fotos von Tom Pfeiffer auf www.Volcanodiscovery.com ansehen! Dort sieht man Fotos des indonesischen Vulkans Kelut von 2007.

Historische Karte
R.v.Leyden über Methana (PDF!)

LEYDEN: Vulkanismus Methana, Ägina, Poros und Sousaki

LEYDEN: Vulkanismus Methana, Ägina, Poros und Sousaki (16.6 M)

Dr. Ingrid SMET about Methana

Dr. Ingrid SMET about Methana

PHD of Ingrid SMET about the Methana volcanism (PDF)  (50 M)

Effusive-explosive Wandlungen von Magmen, die wenig Wasser enthalten.

Eine Untersuchung über die Tätigkeit des Methana-Vulkans von Răzvan-Gabriel Popa, Volker Jörg Dietrich und Olivier Bachmann

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0377027319304780?via%3Dihub

Untergrund Methanas (PDF)

Poster über die Magmakammenr unter Methana (PDF)

IMAGING OF THE METHANA VOLCANIC COMPLEX, GREECE , WITH MAGNETOTELLURIC & AEROMAGNETIC DATA A. Efstathiou1, A. Tzanis1, S. Chailas1, E. Lagios1 and M. Stamatakis2

Oryktos Ploutos

Oryktos Ploutos - eine Webseite über die Bodenschätze Griechenlands